Es ist ganz normal, dass ein Estrich nach dem Verlegen eine gewisse Zeit zum Trocknen benötigt, bevor er belastet werden kann. Doch wie lange dauert es wirklich, bis der Estrich vollständig trocken ist? In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen und herausfinden, wie lange es in der Regel dauert, bis Estrich trocken ist.
Es kommt darauf an, wie dick der Estrich ist und wie die Umgebungsbedingungen sind, aber im Allgemeinen dauert es etwa 4-6 Wochen, bis Estrich vollständig getrocknet ist. Trocknungsprozesse sollten immer von einem Fachmann überwacht werden.
Wie lange muss 6 cm Estrich trocknen?
Estrich trocknet nach 8 bzw. 13 Wochen:
Bei einer Estrichstärke von 6 cm dauert das Trocknen 4 Wochen für 4 cm und weitere 4 Wochen für 2² cm.
Bei einer Estrichstärke von 7 cm dauert das Trocknen 4 Wochen für 4 cm und weitere 9 Wochen für 3² cm. Insgesamt sind das 8 bzw. 13 Wochen.
Calciumsulfatestrich ist ein sehr empfindlicher Estrich, der je nach Klima und Luftfeuchtigkeit auf der Baustelle eine unterschiedliche Trocknungszeit erfordert. Nach etwa zwei bis drei Tagen ist der Estrich bereits begehbar, aber erst nach 28 Tagen ist er voll belastbar und der weitere Fußbodenaufbau kann erfolgen.
Wie trocknet der Estrich am schnellsten
Stoßlüften und Bautrockner sind die empfohlenen Methoden, um Estriche nach dem Verlegen schneller zu trocknen. Es wird empfohlen, 20-30 Minuten lang Fenster und Türen zu öffnen und das drei- bis viermal pro Tag. Dies sollte 24 Stunden nach dem Verlegen begonnen werden.
Bei der Verlegung eines Zementestrichs ist es wichtig, dass die Trockenzeit bis zur Belegreife mindestens 21 Tage beträgt. Nach dem Einbringen des Zementestrichs auf die Fußbodenheizung sollte zudem noch eine Woche gewartet werden, bevor schädliche Einwirkungen wie Wärme und Zugluft auf den Zementestrich einwirken.
Wie lüftet man richtig nach dem Estrich?
Täglich mehrmals mehrere Fenster und Türen für 10 – 15 Minuten öffnen, damit die feuchtwarme Luft entweichen kann. Anschließend je Etage zwei gegenüberliegende Fenster auf Kippstellung bringen, um eine Luftzirkulation zu gewährleisten. Bei Außentemperaturen unter 0 °C die Fenster nachts schließen, um Wärmeverlust zu verringern.
CM-Gerät als einziges Verfahren für Estriche: Messung mit Calciumcarbid-Messgerät ist das einzig zugelassene und allgemein anerkannte Verfahren, um die Restfeuchte zu bestimmen.
Was passiert wenn man Estrich zu früh lüftet?
Vor dem Belegen des Estrichs muss der Trocknungsvorgang abgeschlossen sein, um Schimmel, Fäulnis oder andere Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Wird der Estrich zu früh belegt, kann es zu Schäden im verlegten Bodenbelag kommen. Deshalb muss beachtet werden, dass der Estrich vollständig getrocknet ist, bevor er belegt wird.
Estrich ohne Fußbodenheizung kann man mit Bautrocknern trocknen. Diese saugen die Raumluft an und leiten sie über Kühlflächen mit niedrigen Temperaturen, damit das enthaltene Wasser kondensiert und die Luft trocken zurück in den Aufstellraum gelangt.
Wann darf man auf Estrich laufen
Frisch verlegte Zementestriche sollten 3 Tage lang nicht begehbar sein. Ab dem 7. Tag sind sie leicht belastbar, allerdings sollten keine Punktlasten zugelassen werden.
Sand-Zement-Estrich: Bei optimalen Voraussetzungen ist er nach 2-3 Tagen begehbar. Nach 10 Tagen kann er voll belastet werden und nach etwa 4 Wochen kann meist ein Bodenbelag angebracht werden.
Wie lange muss man nach dem Estrich lüften?
Lüftung und Bauentfeuchter: mindestens 4-5 Mal am Tag jeweils 10 Minuten lüften und zusätzlich einen Bauentfeuchter aufstellen, welcher die feuchte Luft ansaugt und in ein Behältnis befördert.
Für Beton nach DIN 1045 muss ein Mindestalter von 6 Monaten und für Zementestriche nach DIN 18560 ein Mindestalter von 28 Tagen eingehalten werden. Dies ist als Richtwert anzusehen.
Wie oft lüften bei Estrich aufheizen
Einbau der Estrichmasse erfordert, dass Türen und Fenster zwei Tage lang geschlossen bleiben. Alternativ kann eine Folie zur Abdeckung genutzt werden. Nach dieser Phase empfiehlt es sich, regelmäßig zu lüften.
Calciumsulfatestrich und Zementestrich müssen unterschiedlich lange aufgeheizt werden. Frühestens 7 Tage nach dem Einbringen des Calciumsulfatestrichs und frühestens 21 Tage bei Zementestrich ist das Aufheizen erlaubt. Es ist eine Vorlauftemperatur von 25°C für drei Tage zu halten. Die max Vorlauftemperatur ist für vier Tage zu halten.
Kann man im Winter Estrich verlegen?
Grundsätzlich sind mineralische Estriche in den kalten Jahreszeiten erheblichen Gefahren ausgesetzt. In Räumen, die nicht beheizt sind, sollte der Estrich daher nicht bei Temperaturen unter +5°C verlegt werden.
Um ein optimales Raumklima zu erhalten, ist das Durchgehende Lüften, insbesondere das Kipplüften, zu vermeiden. Dadurch, dass der Unterschied beim Entfeuchten nur circa 10 % beträgt, wird der Bau und der darin enthaltene Zementestrich unterkühlt, was zu einem schlechten Raumklima führt. Daher ist das Durchgehende Lüften unbedingt zu vermeiden.
Was passiert wenn man den Estrich nicht aufheizen
Estrich ohne Heizung trocknen ist bei Heizestrich nicht ratsam – kann kostspielige Folgeschäden am Bau verursachen.
Wenn Sie einen Estrich verlegen, können Sie ein Granulat als Adsorptionsmittel verwenden. Es nimmt die Feuchtigkeit des Bodens auf und trocknet ihn so. Das Granulat ist bei einem Fachmann erhältlich. Nach dem Verlegen des Estrichs sollte man mindestens einen Tag warten, bevor man die Räume lüftet.
Kann es unter dem Estrich schimmeln
Estrich muss unbedingt nach den Standards verarbeitet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Beim Einbau muss darauf geachtet werden, dass sich keine Flüssigkeiten absetzen, da diese zu Schimmelbildung führen können. Die Dämmschicht unter dem Estrich darf auf keinen Fall anfangen zu schimmeln.
Estrichtrocknung ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Handwerkskunst. Um Ärger und Frust zu vermeiden, sollten die folgenden fünf Fehler vermieden werden: 1. Nichts über den Estrich wissen; 2. Nicht gewerkeübergreifend arbeiten; 3. Missachtung der Vorgaben; 4. Falsches Lüften; 5. Falsche Heizungsleistung für die Estrichtrocknung.
Was passiert wenn der Estrich zu feucht ist
Eine zu hohe Restfeuchte im Estrich kann zu Schäden am Boden führen. Das Material ist noch nicht fest genug, weshalb sich der Untergrund durch das Belegen oder Belasten verformen kann. Außerdem begünstigt die Feuchtigkeit die Bildung von Schimmel. Daher ist es wichtig, eine angemessene Restfeuchte im Estrich zu gewährleisten.
Es ist möglich, dass bei einer stärkeren Schüsselung nach Monaten oder sogar Jahren eine Absenkung der Randbereiche des Estrichs erfolgt. Schadensgutachten haben bereits nachträgliche Absenkungen von 15 bis 20 mm festgestellt. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Bruch kommen.
Was heißt wenn der Estrich Schüsselt
Während der Trocknungsphase von Zementestrichen ist es normal, dass sich die Randzonen nach oben krümmen. Dieses Phänomen wird als „Schüsseln“ des Estrichs bezeichnet. Die Ränder und besonders die Ecken heben sich um einige Millimeter nach oben. Der Grund hierfür ist die unterschiedliche Feuchteverteilung im Estrichquerschnitt.
Die Trocknungsdauer von Estrich kann durch den Einsatz von technischen Hilfsmitteln (Bautrockner) deutlich verkürzt werden. In der Regel dauert sie dann nur noch 3 bis 4 Wochen.
Was kostet 100m2 Estrich
Bei einem Estrich mit einer Dicke bis zu 70mm können die Kosten je m² zwischen 11,00 und 27,00 Euro liegen. Für einen Heizestrich (Zementestrich) sind es 12,00 bis 25,00 Euro pro m² und für einen Schnellestrich (Zementestrich) 18,00 bis 32,00 Euro pro m². Bei einem Nutzestrich, einem Zementestrich mit einer Dicke von 95mm, können die Kosten zwischen 11,00 und 31,00 Euro je m² liegen. Weitere Kosten für Material und Handwerkerleistungen werden in den nächsten Zeilen beschrieben.
Zementgebundene Estriche müssen innerhalb der ersten 7 Tage nach dem Herstellen vor dem Austrocknen geschützt werden. Um dies zu gewährleisten, muss die Raumtemperatur über 5 °C und die Luftfeuchtigkeit über 50 % gehalten werden, bis die Belegreife des Estrichs erreicht ist.
Warum muss Estrich so lange trocknen
Bei der Verlegung von Estrich ist eine möglichst lange Trocknungszeit unerlässlich, um unschöne Unebenheiten zu vermeiden und weitere Bauschritte uneingeschränkt und nachhaltig durchführen zu können. Die Richtwerte für die Trocknungszeit des Estrichs liegen bei 1-3 Tagen pro cm Estrichstärke. Daher sollte bei der Planung des Hausbaus auf eine ausreichende Trocknungszeit berücksichtigt werden.
Bei der Verlegung des Zementestriches muss unbedingt auf die Dicke geachtet werden. Mindestens 4,5 cm und maximal 8 cm ist erlaubt, wobei als Standard eine Dicke zwischen 5 und 6 cm verwendet wird.
Schlussworte
Der Trocknungsprozess des Estrichs hängt in erster Linie von den Umgebungsbedingungen ab. Im Allgemeinen muss ein Estrich bei einer Temperatur von mindestens 15°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von höchstens 75 % getrocknet werden. Bei diesen Bedingungen benötigt ein Estrich in der Regel zwischen 28 und 56 Tagen zum Trocknen.
Nachdem der Estrich aufgetragen wurde, kann es je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur bis zu 28 Tage dauern, bis er vollständig trocken ist. Daher sollte man bei der Verlegung von Estrich vorher die örtlichen Bedingungen berücksichtigen und gegebenenfalls die Trocknungszeit verlängern, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
