Wer Holz als Brennstoff verwenden möchte, muss es zunächst richtig trocknen. Denn nur wenn das Holz ausreichend getrocknet ist, kann es sicher und effizient verbrennen. In diesem Artikel werden wir uns daher mit der Frage beschäftigen, wie lange man Brennholz trocknen muss und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Es hängt von der Holzart ab, aber im Allgemeinen dauert das Trocknen von Holz mehrere Monate. Es ist wichtig, dass das Holz bei einer Temperatur unter 18°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 65% gelagert wird, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Idealerweise wird das Holz auf einem offenen Holzregal gelagert, um sicherzustellen, dass es gleichmäßig trocknet.
Wie lange muss Holz trocknen um es zu Verbrennen?
Holz trocknen:
Es ist wichtig, dass man das Holz vor Juli trocknet, wenn man es noch im gleichen Jahr als Brennmaterial verwenden will. 250 Tage sind dafür normalerweise ausreichend, aber man sollte auf eine korrekte Lagerung achten.
Brennholz muss mindestens 2-3 Jahre gelagert werden, damit es die nötige Restfeuchte von unter 20% erreicht.
Wie trocknet man Brennholz am schnellsten
Beim Trocknen von Kaminholz ist es wichtig, dass Luft beidseitig an das Holz herangebracht wird. Dadurch wird ein Nässebildung an den Seiten des Holzscheites verhindert und somit die Bildung von Schimmel und Fäule am Holz.
Holz muss nach dem Kauf gespalten werden, um den Prozess des Verdunstens des Wassers zu beschleunigen. Je nach Holzart, Lagerort und Witterungsbedingungen kann dieser Prozess Monate bis Jahre in Anspruch nehmen, aber das Spalten hilft dabei, ihn zu verkürzen.
Kann man Halbtrockenes Holz heizen?
Laut Einkaufstestern der Landwirtschaftskammer sollte man vor sogenanntem „halbtrockenen Holz“ der Baumärkte aufpassen. Es muss die eineinhalbfache Menge verbrannt werden, um die gewünschte Wärme zu erzielen, was die Heizkosten erheblich verteuert.
Holz sollte nicht länger als 5 Jahre gelagert werden, da es an Brenn-Energie verliert und das Risiko besteht, dass sich Holzwürmer einnisten. Es ist also wichtig, dass man das Holz regelmäßig ersetzt, damit es nicht verloren geht.
Ist es schlimm wenn Brennholz nass wird?
Beim Verbrennen von nassem Holz werden mehr Schadstoffe freigesetzt als bei trockenem Holz. Dies kann zu einer starken Verschmutzung des Schornsteins, Edelstahlschornsteins oder Ofens führen. Folgen können eine stark verrußte Kaminscheibe oder eine Versottung sein. Daher ist es wichtig, dass trockenes Holz verwendet wird.
Brennholz kann nicht zu trocken sein, jedoch kann es in manchen Fällen nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Trockenes Holz verbrennt schneller und leichter, wodurch man schneller nachlegen muss. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, etwas feuchteres Holz zu verwenden, um ein langsameres und gleichmäßigeres Verbrennen zu ermöglichen.
Warum brennt zu trockenes Holz nicht
Holz mit zu großer Restfeuchte verbrennt nicht vollständig. Dies führt dazu, dass verkohlte Reste in der Brennkammer zurückbleiben. Um ein vollständiges Verbrennen zu gewährleisten, sollte man Holz mit einer Feuchte unter 20 Prozent verwenden.
Holz zum Verbrennen sollte eine Feuchte von 15 Prozent nicht übersteigen. Laut Bundesimmissionsschutzgesetz ist das Verbrennen von Holz mit einer Feuchte von mehr als 25 Prozent verboten. Daher ist es wichtig, die Feuchtigkeit des verwendeten Holzes sorgfältig zu messen, bevor es verbrannt wird.
Wann Brennholz abdecken?
Ab September sollte das Brennholz abgedeckt werden, um es vor Regen und Schnee zu schützen. Dazu eignet sich keine Plastikplane, da sich darunter Feuchtigkeit staut und somit Schimmelgefahr besteht. Als Alternative empfiehlt es sich, ein kleines Überdach zu verwenden, welches das Holz vor Niederschlag schützt.
Brennholz kann man bis zu 5 Jahre lagern, danach besteht die Gefahr, dass sich Holzwürmer einnisten. Um das Risiko einer Infestation zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass das Brennholz nicht länger als 5 Jahre gelagert wird.
Kann Holz im Winter trocknen
Holz aus dem Frühjahr ist das Beste – Holz, das im Januar oder Februar geschlagen wurde, sollte bis Mai getrocknet sein, um es dann zu verarbeiten. Durch die Kälte und die trockene Luft wird es schneller getrocknet als durch Sonne und Wind. Wenn es gut gelagert wird, sollte es bis Oktober auf 13-15% Feuchtigkeit heruntergetrocknet sein und kann dann verbrannt werden.
Kaminholz darf nicht in Schuppen, Garagen, Keller oder Hausfluren gelagert oder getrocknet werden, da sie nicht gut genug belüftet sind und oft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit haben. Dadurch kann das Holz zwar seine Feuchtigkeit abgeben, aber nicht entweichen.
Kann man Holz auch draußen lagern?
Beim Lagern des Kaminholzes sollten Sie einen sonnigen, trockenen und gut belüfteten Ort wählen, da eine zu geringe Luftzirkulation zur Bildung von Schimmelsporen führen kann. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Holz durch regelmäßige Lüftung vor Schimmel geschützt wird.
Kaminholz auf Trockenheit testen: Der Schlagtest ist eine einfache Methode, um Ihr Holz zu testen. Zwei Stücke aneinander schlagen: Ist das Holz trocken, klingt es hart und klingend. Ist es feucht, hat es einen stumpfen Klang.
Ist das Heizen mit Holz bald verboten
Aktuell wird über ein mögliches Verbot des Heizens mit Holz diskutiert. Wenn Sie aktuell mit Holz heizen oder mit dem Einbau eines neuen Kaminofens liebäugeln, sollten Sie die Entwicklung unbedingt im Auge behalten. Es gibt zwar noch kein Gesetz, das das Heizen mit Holz verbieten würde, aber es ist dennoch wichtig, sich über die mögliche Entwicklung auf dem Laufenden zu halten.
Bei zu feuchtem Holz kann es zu einer Versottung und Glanzruß an der Feuerraumscheibe und im Rauchrohr bzw. Schornstein kommen. Dies ist auf den übermäßigen Wasserdampf im Rauch zurückzuführen, welcher sich dort kondensiert.
Kann man morsches Holz verbrennen
Holz für den Ofen muss trocken und nicht morsch sein. Es darf auch nicht von Pilzen befallen sein. Es muss unter der Rinde nicht mehr grün sein und es darf nicht mehr nach „frischem Wald“ riechen. Das bedeutet, dass es schon mehrere Monate gelagert wurde.
Brennholz kann man problemlos bis zu einem Stapel von 40 Kubikmetern pro Grundstück stapeln. Man kann es auch als Sichtschutz zum Nachbargrundstück dekorativ aufstapeln.
Welches Holz brennt nicht gut
Holzarten der Nadelhölzer wie Tanne, Kiefer, Lärche oder Fichte brennen schneller und heißer als Holzarten der Laubhölzer wie Birke, Buche oder Eiche. Bei vielen Weichhölzern kann es zu zusätzlichen Problemen kommen, da die Harzblasen durch die Hitze aufplatzen und unkontrollierte Glut durch den Kamin geschleudert wird.
Holzrinde wird häufig als Brennstoff verwendet, jedoch ist das Verbrennen problematisch, da es zu einer erhöhten Freisetzung von Feinstaub führt. Gemäß Volker Lenz vom Deutschen Biomasseforschungszentrum liegt dies an der offenporigen Faserstruktur, wodurch das Material nicht sauber verglüht. Daher ist es wichtig, andere Energiequellen zu nutzen, um die Luftqualität zu verbessern.
Wie viel Brennholz pro Tag
Brennholz wird normalerweise nicht in Kilogramm, sondern als Raummeter verkauft. Um die Kilogramm in Raummeter umzurechnen, muss man wissen, wie viel Kilogramm ein Raummeter Holz bei Buche entspricht: ein Raummeter entspricht etwa 480 kg. Daher empfehlen wir, mit einem Mittelwert von 3 Stunden pro Tag zu rechnen.
Um eine 100 Quadratmeter große Wohnung zu heizen, benötigt man rund 1500 Liter Heizöl pro Jahr. Dies entspricht ungefähr 7 Raummeter Buchenholz, also einem Würfel mit einer Kantenlänge von knapp unter 2 Metern. Ein Raummeter Buchenholz entspricht dabei rund 200 Liter Heizöl.
Warum nicht mehr mit Holz Heizen
Heizen mit Holz ist laut Experten schädlich für die Gesundheit, da bei der Verbrennung mehr schädliche Gase freigesetzt werden als bei Gas oder Öl. Zudem ist die Feinstaubbelastung enorm.
Bei einer Inversionswetterlage kann es zu einem kompletten Erliegen des Schornsteinzugs kommen. Dies liegt daran, dass die unteren Schichten der Luft kälter als die darüberliegenden sind und dadurch kein Sog im Kamin entstehen kann. Es ist wichtig, dass man bei einer solchen Wetterlage besonders auf die Funktion des Kamins achtet.
Wie bleibt der Kamin über Nacht an
Für ein langsames und gleichmäßiges Kaminfeuer für die Nacht eignen sich Zeitungspapier und 2-3 Braunkohlebriketts. Diese Kombination ermöglicht ein besonders langsames und gleichmäßiges Abbrennen.
Vor dem Einbau eines offenen Kamins ist es unbedingt notwendig, eine Genehmigung bei der zuständigen Baubehörde einzuholen. Laut gesetzlichen Vorschriften darf ein offener Kamin nur an maximal 8 Tagen im Monat, jeweils höchstens 5 Std am Tag, genutzt werden, da die Emissionswerte überwacht werden müssen.
Fazit
Holz benötigt in der Regel je nach Holzart und Wetterbedingungen mindestens 6 Monate, um vollständig zu trocknen. Für bestmögliche Trocknungsresultate sollte das Holz über einen Zeitraum von 12 Monaten oder länger trocknen.
Nach unserer Untersuchung können wir folgern, dass es wichtig ist, das Brennholz über einen längeren Zeitraum zu trocknen, um eine gute Qualität und eine optimale Verbrennung zu gewährleisten.